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Schallschutz in der Wohnung – was man mit wenig Aufwand machen kann



Wer wünscht sich das nicht – nach einem hektischen Alltag nach Hause kommen, die Tür hinter sich schließen und dann endlich Ruhe haben. Aber so einfach funktioniert das leider nicht immer, denn gerade in einer Eigentumswohnung, aber auch in Reihen- oder Doppelhäusern sind die Nachbarn und damit auch ihre Geräusche immer ganz nah – und da muss nebenan nicht mal ein Schlagzeuger oder Heavy-Metal-Fan wohnen.

Am besten ist es daher, wenn man von vornherein vorbeugt und  sich bereits im Bauvertrag einen guten Schallschutz garantieren lässt. Aber ohne die Beteiligung eines qualifizierten Bauunternehmens ist dies meist gar nicht so ohne weiteres möglich, wobei oftmals aus Kostengründen auch nur der Mindeststandard nach der DIN 4109 eingehalten wird. Und der reicht nach Meinung von Experten für den Wohnungbau nicht aus.

 

Auch in einer Mietwohnung gestaltet sich die Sache schwierig. Aber es gibt auch eine Reihe von Maßnahmen, die man mit wenig Aufwand selber machen kann, ohne gleich eine Baufirma beauftragen zu müssen und die dann dazu beitragen, den Schallschutz in den eigenen vier Wänden deutlich zu erhöhen.

 

Schallschutz in MehrfamilienhäusernVerkehr

 

Gerade für Wohnungsbesitzer an Hauptverkehrsstraßen stellt der tägliche Straßenverkehr eine immense Lärmbelästigung dar. Auch wenn es banal klingt, hier hilft oftmals schon das Gegensteuern mit eigener Musik. So können die Autogeräusche am einfachsten draußen gelassen werden.

 

Aber wie bei jeder anderen Schallquelle gilt auch für Musik – nicht übertreiben! Eine dauerhafte Beschallung von täglich mehr als vier Stunden, die mehr als 85 Dezibel beträgt, sollte vermieden werden, da es ansonsten zu Gesundheitsschädigungen kommt.

 

Rohre

 

Besonders in Altbauten liegen noch viele Rohre offen und wirken so besonders effektiv als wohnungsübergreifender Geräuschübermittler. Hier empfiehlt es sich, die Rohre zu ummanteln, so der Verband privater Bauherren.

 

Bereits für wenig Geld kann man im Baumarkt flexible und selbstklebende Schaumstoffschläuche erwerben, mit denen sich Rohre effektiv dämmen lassen.

 

Böden

 

In vielen Wohnungen werden Laminat, Parkett oder Fliesen verlegt. Diese haben den Nachteil, dass sie deutlich zur Lärmbelastung beitragen. Hier lässt sich mittels Teppichboden leicht Abhilfe schaffen.

 

Grundsätzlich kann gesagt werden: Je mehr Textilien innerhalb eines Raumes verwendet werden, umso mehr Geräusche werden geschluckt und das Lärmniveau gesenkt. Schon kleinste Mengen helfen. Etwa bodenlange Vorhänge, Schaumstoffdämpfer an Schubladen oder Filzgleiter unter Stühlen.

 

Haustüren im Onlineshop auf www.1001-Tuer.deTüren

 

Je massiver eine Tür, desto mehr Schall schluckt diese. Besonders Türen der Schallschutzklasse eins empfehlen sich hier, da sie doppelt so viel Lärm schlucken wie eine herkömmliche Wohnungstür.

 

Um den vollen Schallschutz zu gewährleisten, ist dabei darauf zu achten, dass die Abstände zwischen Türzarge und Wand vollständig von Bauschaum ausgefüllt und Bodendichtungen und Bänder richtig eingestellt sind.

 

Fenster

 

Auch hier ist darauf zu achten, dass die Fuge zwischen Fenster und Wand vollständig abgedichtet ist, sonst nützt auch das beste Fenster wenig.

 

Bei der Erneuerung der Fenster sollte zudem beachtet werden, den Rolladenkasten entsprechend aufzurüsten, denn gerade hier dringt viel Lärm von außen in die Räume. Durch eine Schallschutzeinlage im Kasten oder einen speziellen Rollladen-Aufsatzkasten kann der Lärmschutz verbessert werden.

 

Normale Fenster können durch Schallschutzfenster ersetzt werden. Deren Scheiben haben eine unterschiedliche Stärke und besitzen eine spezielle Schallschutzfolie zwischen den einzelnen Scheiben.

 

 

 

 

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