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Bauen kostet Geld – Nebenkosten unbedingt berücksichtigen



Ein eigenes Haus zu besitzen steht auf der Wunschliste vieler Menschen ganz weit vorn – aber ein Haus zu bauen oder zu kaufen kostet Geld und das meist eine ganze Menge. Dabei müssen künftige Hausherren nicht nur für den Bau des Hauses und das Grundstück, auf dem es steht, zahlen, es fallen auch Nebenkosten an. Wer hierbei in erster Linie an die Grunderwerbssteuer denkt, hat schon mal einen großen – wenn nicht den größten –  Posten berücksichtigt.

 

Aber das ist noch nicht alles – es fallen weitere Summen an, bevor die Bauplanung startet, die Maurer anrücken und dann der Traum vom Traumhaus wahr wird. Mit den Kosten für das Grundstück  und den Bau des Hauses ist es oft nicht getan. Bei der Planung des Wunschhauses sollten Bauherren noch einige weitere Kosten in die Kalkulation einbeziehen.

 

Baukosten - Bauen ist kostenintensivMaklercourtage

 

Wer ein Baugrundstück kauft und dies über einen Makler abwickelt, muss eine Courtage zahlen. Hier werden meist 3,57 Prozent des Kaufpreises fällig. Was viele Käufer und angehende Bauherren allerdings oft nicht wissen: Die Maklercourtage ist frei verhandelbar und keineswegs eine feste Größe, so das Institut für Bauen und Wohnen in Freiburg.

 

Negativbescheid zählt zum Grundbucheintrag

 

Zu einem Grundbucheintrag gehören neben einer möglichen Grundschuld und einer Auflassungsvormerkung gehört auch der sogenannte Negativbescheid. Dabei handelt es sich um einen Bescheid, den die zuständige Gemeinde für den Fall ausstellt, dass sie auf ihr gesetzliches Vorkaufrecht für das betreffende Grundstück verzichtet. Für den Negativbescheid können durchaus Kosten in dreistelliger Höhe anfallen.

 

Eintragung der Grundschuld

 

In der Regel hat man die Summe für einen Hausbau nicht mal so eben auf der hohen Kante liegen und deshalb werden die meisten Bauherren die Finanzierung ihres Eigenheimes über einen Kredit sicherstellen. Für einen Baukredit verlangt die Bank Sicherheiten und akzeptiert das Haus und das Grundstück als solche. Für diesen Zweck muss im Grundbuch einen Grundschuld eingetragen werden, was ebenfalls wieder mit Gebühren verbunden ist. Diese richten sich nach der Höhe des Kredits und liegen bei ca. 0,25 Prozent der Kreditsumme.

 

Vermessung der BaustelleVermessung der Baumaßnahme

 

Hat man ein Bauunternehmen mit dem Hausbau beauftragt und in dem geschlossenen Bauvertrag sind keine Vermessungsleistungen enthalten, dann sind diese vom Bauherren separat zu zahlen.

 

Vom Vermesser wird das künftige Gebäude auf dem Grundstück eingemessen, es ist ein Lageplan zu erstellen und dem Bauantrag beizufügen.

Dabei muss sichergestellt werden, dass die vorgeschriebenen Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken eingehalten werden und das Haus am richtigen Platz auf dem Grundstück fixiert wird.

 

Grundstück für den Bau vorbereiten 

 

Wenn das Baugrundstück keine einfache grüne Wiese, sondern stattdessen mit Bäumen und Sträuchern bewachsen ist, muss vor Beginn erst Baufreiheit geschaffen und der Bewuchs vom Grundstück entfernt werden. Je nach Größe der vorhandenen Bäume muss nach dem Durchmesser des Baustammes die Fällung beantragt und eine Genehmigung eingeholt werden. Kosten für Fachkräfte, die die Baumfällarbeiten übernehmen, liegen etwa zwischen 40 und 60 Euro pro Stunde. Schätzungen vom Bauherren-Schutzbund gehen bis zu 500 Euro Kosten pro Baum.

 

Baustrom und Bauwasser

 

Kaufen statt MietenIst das Grundstück noch nicht erschlossen, müssen Bauherren für einen Strom- und Wasseranschluss für die Baustelle sorgen. Für beides fallen in der Regel nicht nur die reinen Verbauchskosten an. Beim Strom etwas muss ein Baustromkasten gemietet werden, üblicherweise werden die Kosten dafür pro Tag berechnet. Für das Bauwasser muss je nach Region möglicherweise eine Kaution für das Standrohr gezahlt werden, außerdem fällt darauf auch eine Miete an, die pro Tag berechnet wird.

 

Bodenaushub

 

Ob das Haus nun mit oder ohne Keller gebaut wird macht nur einen Unterschied in der Höhe – Kosten für die Beseitigung des vorhandenen Erdaushubs fallen aber so gut wie immer an. Die Höhe der Kosten, die sich normalerweise im vierstelligen Bereich bewegen, hängt dabei aber nicht nur von der Menge ab, auch die Beschaffenheit des Bodens und die Lage des Grundstücks spielen eine entscheidende Rolle.

 

 

 

 

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